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München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 23630

Evangelistarium

wohl Lorsch, 1. Hälfte oder Mitte 11. Jh.

Mit fünf ganzseitigen Miniaturen, genauso vielen Initialzierseiten und zahlreichen Initialen geschmückte liturgische Prachthandschrift, die der (aufgrund der Stifterinskription fol. 1v/2r sogenannten) Oudalricus-peccator-Gruppe zugeschrieben wird.
Der Einband des Codex wurde wohl noch im 11. Jh. mit Elfenbeinarbeiten verziert. Diese entstanden vermutlich in Franken, vielleicht in Würzburg. Auf dem Vorderdeckel befinden sich Darstellungen von Kreuzigung, Grab und Himmelfahrt Christi, auf dem Hinterdeckel wurde ein spätantikes Konsular- oder Kaiserdiptychon aus dem 5. Jh. eingearbeitet.
Außer dem paläographischen Befund ist für die Herkunftsfrage die Darstellung des Erzengels Michael (fol. 31v) von besonderem Interesse, da sie ein Indiz dafür ist, dass die Handschrift für das Michaelskloster auf dem Heiligenberg bei Heidelberg, einem Lorscher Tochterkloster, geschrieben worden sein könnte.
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DOI / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.12717  
URN: urn:nbn:de:bsz:16-diglit-127178  
Metadaten: METS

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